Die Gemeinde Frauendorf befindet sich in der Mitte Rumäniens an der Nationalstraße DN14, welche die Munizipien Hermannstadt und Mediasch verbindet (die beiden Pole der wirtschaftlich-sozialen Entwicklung des Kreises). Die Entfernung bis Hermannstadt beträgt 36 km und bis Kleinkopisch 1 km. Im Kreis Hermannstadt ist die Gemeinde leicht zugänglich, da ihren Bewohnern sowohl der Transport mit dem Auto als auch der Eisenbahntransport zur Verfügung steht. Außerdem gibt es eine direkte Verbindung zum Flughafen aus Hermannstadt.
Dass diese Gebiete bewohnt gewesen sind, wird von zahlreichen Entdeckungen bewiesen.
Wichtige archäologische Funde beweisen, dass die Besiedlung dieses Gebietes aufeinanderfolgend war.
Die Geschichte und die Rumänen gedenken eines Helden der Revolution von 1848 und einer wichtigen Persönlichkeit in der Zeit des Aufbaus Rumäniens.
Frauendorf (rum. Frîua) gehört zu den alten siebenbürgischen Dörfern. Es ist schwer, Dörfer oder sogar Länder zu vergleichen. Ausländische Touristen oder Wissenschaftler studieren unseren Planeten und können die Gegenden miteinander vergleichen, da sie verschiedene Orte besuchen und klare Vergleichskriterien besitzen. Als der französische Geograph Emmanuel de Martonne im Jahr 1919 gefragt wurde, welche Regionen der Welt ihm am ruhigsten, schönsten und gastfreundlichsten erscheinen, antwortete er prompt: drei Gegenden, und zwar die Ebenen von Andalusien im Mai, die französische Cote d´Azur und Siebenbürgen.
In den Urkunden wurde am 22. November 1933 der Name des Dorfes Frîua (Frauendorf) zu Axente Sever umgeändert. Es gibt viele Sagen bezüglich des alten Namens des Dorfes. Man sagt, dass zur Zeit der Ansiedlung der Sachsen das rumänische Dorf Muiereşti (muiere: rum. Frau) hieß und von den Sachsen Frauendorf genannt wurde.Eine ungarische Sage erklärt, dass Asszonyfalva-das Dorf der heiligen Frauen- so genannt wurde, weil an der Stelle, wo die Kirchenburg ist, ein rumänisches Nonnenkloster stand. Es gibt noch eine glaubhafte Hypothese, nach der eine alte Kirche, die der Heiligen Maria gewidmet war, beim Bau der heutigen Kirchenburg zerstört worden sei.
Das Dorf Schaal befindet sich an der DC6, 6 km weit von Arbegen, an einer modernisierten Straße, welche sich zwischen den Hügeln an den Ufern des Baches mit demselben Namen hindurchschlängelt.
Der rumänische Name Agîrbiciu wurde vom Vater des Schriftstellers Ion Agîrbiceanu geschätzt und übernommen. Der Großvater war Vasile Boariu, stammte aus Arbegen und war der Förster von Schölten.
Die Gemeinde Frauendorf lädt die Touristen ein, die dazugehörenden Ortschaften zu besuchen. Es handelt sich um kompakte Siedlungen mit breiten Straßen, wo die Häuser mit hohen gemauerten Torbögen eins am anderen gebaut wurden (sächsisches Modell).
Das thematische Trassee „Auf den Spuren des Ioan Axente Sever” schlägt eine andere Methode vor, die Ortschaften zu besichtigen, und zwar durch das Prisma zweier großer Persönlichkeiten der Gemeinde: der Revolutionär von 1848 Ioan Axente Sever (1821-1906) und der Schriftsteller Ion Agârbiceanu (1882-1963) aus Arbegen. Die zwölf Denkmäler der Gemeinde stellen eine echte kulturelle und historische Infrastruktur dar, die den Ortschaften ein mittelalterliches Aussehen verleihen, das sowohl von den Touristen als auch von den Geschäftsleuten geschätzt wird. In der Ortschaft Frauendorf ist das Geburtshaus von Axente Sever (Nr. 448) erhalten geblieben, sowie die orthodoxe Kirche „Die Auferstehung Christi“ (gebaut im Jahr 1836), die mit Freskotechnik bemalt wurde und ein historisches Denkmal darstellt.
Wenn man diese Orte besucht, entdeckt man die Freude der Heimkehr.
Der Bürgermeister von Axente Sever,
Marius Grecu